Abbildung 41
Links: „Pharao Horemheb mit dem Falkenköpfigen Gott Horus“.
Herrscher der XVIII. Dynastie
Ägyptisches Museum, Kairo“
Rechts: „Tut-anch-Amuns Bild auf dem äußersten Sarg“.
Ägyptisches Museum, Kairo
Bildbearbeitung und Text: O. Jung
Der Verfasser des Bibeltextes 1. Mose 6,2 sagt uns zwar das aus der Verbindung zwischen den „Kindern Gottes" und den „Töchtern der Menschen" ganz besondere Nachkommen hervorgingen, lässt uns aber darüber im Unklaren wann das war und um wen es sich dabei handelt.
Hier liegt die Vermutung nahe, dass er damit die Pharaonen meinte. Diese Gottkönige, die oft im At. erwähnt werden, galten in der älteren Zeit als Inkarnationen des Lichtgottes Horus. Darum stand an der Spitze der Königstitulatur des jeweiligen Herrschers nicht nur der Horusname, sondern sie ließen sich auch sonst gern mit ihm in Verbindung bringen.
Leider lässt sich nicht mit absoluter Sicherheit sagen wie weit die Dynastien der Pharaonen zurückreichen. Der erste durch Tonritzungen bezeugte Pharao hieß „Pen-abu" und regierte um 3.300 v Chr. Das heißt aber nicht, dass es vor ihm keine anderen gab. Jedenfalls behandelt die offizielle Dogmatik die so genannten Horusgeleitgötter als Ahnen der Könige. Diesen werden in uralten überlieferten Listen zwischen 13.420 und 23.200 vorgeschichtliche Dynastien zugestanden.