Abbildung 196
„Die Weltseele“
Quelle: Kupferstich aus Robert Fludd
Utriusque Cosmi Historia, Oppenheim, 1617.
Bildbearbeitung und Text,
Urheber: O. Jung 1985
Die Weltseele ist, wie die ägyptische Göttin Isis, das Sinnbild für den weiblichen Teil der Natur. Sie nährt (Busen) auf Befehl Gottes die ganze Schöpfung. Physikalisch verbirgt sich dahinter der Schwingungsträger „Akascha“. Für Werden und Vergehen von Weltsein und Leben enthält er in Form von Schwingungsenergie die gesamte Information. Darum steht die schöne Frau in der Mitte des Bilderrätsels.
Diese Radierung aus dem 17. Jahrhundert zeigt sie mit einigen Symbolen der alten Isis: Dem langen, wallenden Haar und dem Halbmond. Mit einem Fuß im Wasser ( Ether = Element Wasser), mit dem anderen auf dem Land (Materie = Element Erde). Ihr Kopf ragt in die Himmelswelt (Äther = Element Luft) und erzeugt dort Schaukraft (Licht = Element Feuer). Sie ist mit einer Kette an den Schöpfer der Welt (Gott) gebunden. Plutarch sagt: „Isis hat immer am Höchsten teil und der Mensch, der Affe Gottes, ist wiederum an sie gekettet, denn er verdankt sein Leben dem Samen, der aus ihrer Brust rinnt".