Abbildung 198
"Der Urknall der Wissenschaft"
Quelle: Privates Bildarchiv
Urheber: Nicht bekannt
Bildbearbeitung und Text: O. Jung
Das Grundpostulat auf das unsere Wissenschaftler ihre Theorien aufbauen lautet: „Materie ist alles! Alle das Universum auf- und abbauenden Kräfte, sowie die Eigenschaften Leben, Empfinden Erkennen und Bewusstsein wohnen letzten, kleinsten materiellen Teilchen inne. Diese Teilchen sind bei der Explosion einer kompakten Urzelle entstanden. Dabei spielte der Zufall durch den sich nach der großen Explosion alles so wundersam formte, eine sehr große Rolle.“
Allerdings war die Urknalltheorie nicht immer unumstritten. Urknallgegner waren z. B. der Meinung, es sei allgemein bekannt und gefürchtet, dass eine Detonation alles zerstört. Aber dass dabei durch Zufall etwas so Komplexes wie Weltsein und Leben entstanden sein soll, erinnert fast schon an die unglaublichen Geschichten des Baron von Münchhausen. Hätte er damals bereits vom Urknall gehört, hätte er vielleicht die folgende hinzugefügt:
„Als ich damals im Türkenkrieg eine mächtige Pulverladung zündete über der ich einen großen Haufen Schrott aufgehäuft hatte, traute ich meinen Augen nicht als ich den Krater später besichtigte den die Sprengkraft gerissen hatte. Da lagen doch ringsum verstreut wahrhaftig eine ganze Menge goldene Taschenuhren?! Die hatten sich durch Zufall aus den Trümmerteilen des Schrotts gebildet, als sie mit großer Geschwindigkeit durch die Luft geflogen sind“
Abbildung 199
„Der Teilchenzoo der Wissenschaft“
Quelle: P. M. „Teilchenforschung“
Urheber: Pedro Waloschek
Bildbearbeitung und Text,
Urheber: O. Jung
Seit vielen Jahrzehnten suchen unsere Wissenschaftler mit gigantischem technischem und finanziellem Aufwand nach dem letzten kleinsten Teilchen der Materie um das Geheimnis von Weltsein und Leben zu entschleiern. In immer leistungsfähigeren Teilchenbeschleunigern lassen sie winzige Potenzen zusammenstoßen um aus der Streuung der energiereichen Geschosse Rückschlüsse über den mikroskopischen Aufbau der Materie zu gewinnen. Dabei haben sie zwar eine große Anzahl vermeintlicher Materiebausteine entdeckt, aber der gesuchte, dem alle das Universum aufbauenden Eigenschaften innewohnen, ist bis heute nicht dabei.
Abbildung 199a
„Die Bausteine des Atomkerns“
Quelle: Privates Bildarchiv
Bildbearbeitung und Text,
Urheber: O. Jung
Nach dem Weltbild unserer Wissenschaftler besteht ein Atom aus einem Kern und einer Hülle. Der Atomkern wird durch die Kernbausteine Proton und Neutron gebildet und die Atomhülle durch Elektronen die ihn umkreisen. Die Kernbausteine bestehen aus kleineren Einheiten und werden durch so genannte Gluonen zusammengehalten. Das Wort kommt aus dem Englischen „to glue", und bedeutet "kleben, Leim“. Gluone verkleben Quarks miteinander, die sich dadurch zu Protonen und Neutronen verklumpen und wiederum Atomkerne aufbauen. Somit sind Gluone für die Stabilität von Atomkernen verantwortlich. Welche physikalischen Kräfte das bewirken ist aber bis heute nicht eindeutig geklärt.