Grüße aus dem Weserbergland
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Abbildung 171

Verehrung von Sonnen- und Mondauge“

Detail vom Sarkophagdeckel des Nes-Shuftene aus Sakkara.

Kunsthistorisches Museum, Wien.

Bildbearbeitung und Text: O. Jung

 

Auf diesem wunderschönen Bildausschnitt das den Sarkophagdeckel eines königlichen Schreibers aus der ptolemäischen Epoche schmückt, wird auch die Anbetung der Sonne als Quelle des Lebens dargestellt. Allerdings war Nes-Shuftene offenbar nicht in das Mysterium der Weltentstehung eingeweiht. Das war nur das Privileg der Priester in der obersten Kaste. Darum ergibt seine Darstellung und Anordnung der Symbole in Bezug auf Werden und Vergehen von Weltsein und Leben keinen rechten Sinn.

 

Zum Beispiel gehen als Sinnbilder für die sieben Sinne neun Strahlen vom Auge der Himmelswelt aus. Dort gibt es auch keine unbekleideten Frauen. Bestenfalls kann man ihre Bewohner als Engel darstellen, deren Attribute Flügel und Musikinstrumente sind. In den unteren Bildteil, das die Sinne in der materiellen Welt versinnbildlichen soll, gehören nur die vier Affen und das Mondauge. Der fallende Mensch darunter ist in der Symbolik immer männlich weil der „Erkennende Geist“ ein aktiver Keimträger und damit der Zeuger oder Erzeuger zukünftigen Geschehens ist. Selbst die beiden Kunstbart tragenden Falken mit den umgehängten Dedpfeilern, die der Anchform nachempfunden sind, ergeben hier keinen Sinn. So bleibt im Dunklen was der Verblichene hier mitteilen wollte.

 

 

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