Abbildung 186
Links oben: „Dreieck mit Auge Gottes im Quroboros“
Quelle: Ortswappen Listringen, Niedersachsen
Geistiger Urheber: Graf Ludwig von Wallmoden-Gimborn.
1763 - 1764 Meister vom Stuhl der Freimaurerloge Friedrich in Hannover.
Foto: O. Jung
Links unten: „Das Udjat oder Horusauge“
Quelle: Privates Bildarchiv
Rechts: „Das Auge Gottes im strahlenden Dreieck“
Quelle: Altar der Kirche in Neuhof, Niedersachsen
Foto, Bildbearbeitung und Text,
Urheber: O. Jung
Das nach oben weisende Dreieck symbolisiert die Himmelswelt. Das Auge Gottes die Eigenschaft zu Erkennen. Die Strahlen die Schaukraft. Sie vermittelt zwischen dem Erkennenden Geist und den ins Bewusstsein tretenden Objekten wie das Sonnenlicht zwischen Auge und Erkennbarem.
Der Quroboros, die sich in den Schwanz beißende Schlange, die Pulsschwingung die unsere Welt einst ins Dasein hob und bis zum Weltende aufrecht erhält.
Das Udjat oder Horusauge steht für denselben physikalischen Sachverhalt. Horus ist die Seele die im Kreislauf ihrer Wiedergeburten zwischen Himmel und Erde wechselt. In Bezug auf die Himmelswelt nannten die Ägypter das Erkennende in ihr Sonnenauge und für das Erdendasein Mondauge. Darum war die Sonne das Symbol für die Ursache der Schaukraft im Himmel und der von ihr Licht empfangende Mond das Sinnbild für die Ursache der zu- und abnehmenden Schaukraft in den körperlichen Wesen.