Grüße aus dem Weserbergland
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Abbildung 149

Die Schlange Apophis“

Collin de Plancy unterhält sich mit dem Teufel.

Sinnbild: Das Böse hat in der Regel menschliche Gestalt.

Quelle: Kupferstich aus Collin de Plancy, Le Diable peint par luimeme, Paris, 1825.

Bildbearbeitung und Text: O. Jung

 

Collin de Plancy, dem der Teufel im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts erschien, bestätigt die Anschauungen der Bauern. Der Versucher hat tatsächlich die traditionellen Attribute, Hörner und Schwanz, aber keine Hufe. Er ist acht Fuß groß und von ebenmäßiger Gestalt. Unglücklicherweise begegnete er einst dem heiligen Dunstan, der ihn mit einer rotglühenden Zange in die Nase zwickte und diese so lange nicht losließ, bis sie länger als ein Fuß war! (Der heilige Dunstan, Erzbischof von Canterbury, lebte im 10. Jahrhundert)

 

Der Teufel, so meint Collin, habe überhaupt die meisten Verunzierungen seines Körpers durch Menschen erhalten; sie gehören gar nicht seiner ursprünglichen Natur an; aber Gott hat entschieden, dass er das, was Menschen ihm zufügen, behalten muss. „So hatte ich am Anfang meiner Verdammnis keinen Schwanz“, sagte der Teufel, „erst der Volksglaube hat ihn mir gegeben. Die Hörner brachten mir Frauen und Kindermädchen bei, um die ihnen anvertrauten Kinder damit zu schrecken. Ich bin so entstellt, dass ich mich selbst nicht mehr wieder erkenne. Man hat mir jeden nur erdenklichen Namen und jede Gestalt gegeben.“

 

In der Symbolik hat er aber überwiegend die der menschlichen. Seine tierischen Attribute die man ihm jeweils zuschreibt symbolisieren lediglich bestimmte Eigenschaften im Menschen. Weil darunter bei manchen auch animalische und dämonische vorkommen, wurden aus ihm in Sinnbildern Tiere, Mischwesen und Dämonen.

 

 

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