Abbildung 163
„Qualen der Hölle durch Menschen“.
Quelle: Spanische Eroberer in der neuen Welt.
Las Casas, „Äußerst kurzer Bericht von der Verwüstung der indianischen Länder“, 1598.
Bildbearbeitung und Text: O. Jung
Was Menschen sich im Laufe ihrer blutigen Geschichte alles einfallen ließen, um ihren Mitmenschen und Mitkreaturen Qualen und Leiden zuzufügen, kann kein noch so grausamer Teufel überbieten. Er könnte auch nichts Neues ersinnen, denn die Menschen haben nichts ausgelassen. Erschlagen, erwürgen, erstechen, erschießen, erhängen, köpfen, blenden, kreuzigen, rädern, vierteilen, lebendig verbrennen oder bei lebendigem Leibe verstümmeln, sind nur Streiflichter aus einer wahrhaft reichhaltigen Palette des Grauens.
Das abgelichtete Bild ist eines der vielen Illustrationen aus dem Buch des Dominikanermönchs Las Casas, das 1598 in deutscher Sprache erschienen ist. Zu dieser Gräueltat schreibt Las Casas: „Die Christen machten breite Galgen und hängten daran zur Verherrlichung Christi und der zwölf Apostel je 13 Indianer auf“.