Abbildung 209
„Michelsons Versuchsanordnung zur Messung der Lichtgeschwindigkeit“
Urheber: O. Jung
Bildbearbeitung und Text,
Urheber: O. Jung
Schematische Darstellung der Versuchsanordnung mit der Michelson die Geschwindigkeit des Lichts gemessen hat. Über einen Strahlteiler schickte er einen Lichtstrahl auf eine kurze und einen zweiten über einen Impulse gebenden Drehspiegel auf eine lange Reise. Am Ende vereinigte er beide auf einem Schirm.
Dort zeigte sich durch die unterschiedlich langen Wegstrecken eine Verschiebung der Parameter. Daraus errechnete er 1879 „299.910 km/s.“ und 1927 „299.796 km/s.“
Von unseren Forschern wurde die Lichtgeschwindigkeit in aufwendigen Versuchsaufbauten mit Lasern und Atomuhren immer genauer bestimmt. 1973 exakt auf 299 792 458 Meter pro Sekunde. Seither gab es keine neuen Experimente mehr. Die enorme Präzision der Messung bewog die Physiker dazu, die Lichtgeschwindigkeit als natürliches Maß für die Einheit „Meter" zu nutzen.
Darum kamen die Teilnehmer der Generalkonferenz für Maße und Gewichte 1983 überein, das Meter auf Basis der Lichtgeschwindigkeit festzuschreiben. Sie einigten sich auf 299 792 458stel Meter pro Sekunde und definierten einen Meter als die Strecke, die ein Lichtstrahl in einer Sekunde zurücklegt. Bis dahin galt das „Urmeter" in Sevres bei Paris als Maß aller Dinge. Dieser Platin-Iridium-Stab besitzt zwei Kerben, deren Abstand genau ein Millionstel des Längengrades ist, der zwischen dem Äquator und dem Nordpol durch Paris verläuft.