Abbildung 134
„Hypersystem“
Urheber: O. Jung, 2018
Bildbearbeitung und Text: O. Jungfernschaft
Nach dem Weltbild der Gefallenen Engel ist ein Universum nichts Einmaliges. Weder nacheinander, noch nebeneinander. Denn hinter dem äußersten Rand der Himmelswelt, da wo unser Weltall endet, beginnt erst der richtige Weltraum. Ein Behälter mit gewaltigen Ausmaßen in dem zahllose Universen unaufhörlich erscheinen und wieder verschwinden.
So berichten z. B. indische Überlieferungen von einem Mahadeva der ebenfalls Brahma der Schöpfer, Vishnu der Bewahrer und Shiva der Zerstörer ist. Und zwar in einer Größenordnung, die sich jedem Vorstellungsvermögen entzieht. Nach dem namenlosen Absoluten stand dieser Megaschöpfer in der Götterhierarchie der Überlieferer an zweiter Stelle.
Durch schwindelerregende Entfernungen voneinander getrennt existieren in diesem Allgott unzählbare Universen gleichzeitig. Durch einen inneren, urschöpferischen Bewegungsdrang, der den Wassern des Raumes innewohnt, kommen und gehen sie wie die Gezeiten in einem Ozean. Alle sind Glieder einer kosmischen Kette in der jedes dieser Universen das Bewirkte seines Vorgängers und durch sein Vergehen der Bewirker seines Nachfolgers ist.
Aber so gigantisch das alles ist, auch dieses pulsierende Feld ist Werden und Vergehen unterworfen dem irgendwann die Puste ausgeht. Nach Frau Blavatskys Geheimlehre lebt unser Superpulsar der Weltschöpfung 100 Jahre des Brahma. Das sind 311 040 000 000 000 Jahre der Sterblichen. 1 Jahr des Brahma besteht aus 360 Tagen und 360 Nächten nach dem Mondjahr gerechnet, wobei 1 Tag des Brahma 4.320.000.000 Jahren entspricht. Danach existiert unser Universum, einschließlich der Weltennacht, insgesamt 8.640.000.000 Jahre.
Im Vergleich zur Großweltepoche des Mahabrahma sind diese ungeheuren Zeitspannen dennoch nur wie das Zwinkern eines Auges. Sie werden nur noch von der Dauer der Seele im Kreislauf der Wiedergeburten und vom Sein des Absoluten übertroffen. Dagegen sind sie nichteinmal ein Augenzwinkern.