Grüße aus dem Weserbergland
 Grüße aus dem Weserbergland

Überschrift

Abbildung 80

Brieftauben – Nachrichtenüberbringer“

Quelle: Privates Bildarchiv

Urheber: Nicht bekannt

Bildbearbeitung und Text: O. Jung

 

Das Wort Plejaden leitet sich vom griechischen Wort „peleiades“ ab, was Tauben bedeutet. Schon in sehr früher Zeit wurde das den Tauben angeborene Heimfindeverhalten genutzt, um von weit entfernten Gegenden Nachrichten zu erhalten. Der Erste der diese Eigenschaft für diesen Zweck nutzte war wohl Noah.

 

Als er mit seiner Arche auf den Wassern der Sintflut schwamm: „Da schickte er fort von sich eine einzige Taube, sandte hinaus sie, damit er erfahre, ob etwa die Erde stehbar erschiene und fest. Aber die, mit ermüdeten Flügeln alles umfliegend, kehrte zurück. Noch waren die Wasser nicht verlaufen; vielmehr war alles von ihnen erfüllet. Er aber ruhte nicht viele Tage und schickte die Taube wiederum aus, zu erspähen, ob die Masse der Wasser gefallen. Die nun flog im Fluge dahin und trat auf die Erde, ruhte ein weniges aus, ermattet, auf feuchtem Gefilde; dann aber kam sie zu Noah zurück und brachte den Ölzweig mit als Zeichen der Botschaft. Da wurden alle voll Mutes und voll unendlicher Freude; man hoffte, die Erde zu schauen“.

(Auszug aus „Die sibyllinischen Weissagungen“. Nach einer mittelalterlichen Überlieferung, 14. Jh.)

 

In altindischen Überlieferungen wird der leibliche Organismus gern mit einer Burg mit sieben Schießscharten verglichen in dem der Purusa, der erkennende Geist, wie ein Burgherr wohnt. Will ein Burgherr seine feindliche Umwelt erkunden, muss er durch die schmalen Schlitze in der dicken Mauer seines dunklen Burgturms schauen. Ist es aber dort draußen ebenfalls stockfinster, sieht er dennoch nichts auch wenn er noch so gute Augen hat. Erst wenn die äußere Umwelt durch eine Lichtquelle erleuchtet ist, kann er alles erkennen.

 

Möchte der erkennende Geist, der Mensch an sich, erfahren was außerhalb von seiner Burg, „dem kleinen Raum in ihr, in dessen Innerem der Welten-Äther west“, vor sich geht, ist ihm das nur vermittels der sieben Sinne möglich. Nur sie sind durch ihre speziellen Eigenschaften in der Lage, ihm Botschaft vom äußeren Geschehen zu überbringen. Aber auch hier ist das nur möglich, wenn die von den Sinnen eingespeisten, vom Verstand aufbereiteten und ihm im Spiegel „Bewusstsein“ dargebotenen Informationen von der Schaukraft beleuchtet und so für ihn erkennbar gemacht werden. Darum verglichen die Alten in ihrer Symbolik die sieben Sinne u. a. mit sieben Leuchten, wie bei der Menora, und die hell leuchtenden Sterne des Siebengestirns mit einem Taubenschwarm. Die Menora ist das Sinnbild für die Sinne in einem organischen Körper in der materiellen Welt und der Taubenschwarm für die Sinne der körperlosen Seelen in der Himmelswelt.

 

 

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