Grüße aus dem Weserbergland
 Grüße aus dem Weserbergland

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Abbildung 175

Links: „Die Göttin Maat“

Quelle: Lex. Der ägyptischen Religionsgeschichte

Rechts: „Osiris unter einem Kobrafries“

Quelle: Vermutlich Grab des Sennedjem

XIX. Dynastie, Deir el – Medineh

Bildbearbeitung und Text,

Urheber: O. Jung

 

Links Maat, die Göttin der Gerechtigkeit. Sie versinnbildlicht die Naturgesetze die den Ablauf von Weltsein und Leben regeln und für die gerechte Erfüllung der Weltordnung sorgen. Die Wortbedeutung von Maat ist „Grundlage allen geordneten Seins, Richtschnur des göttlichen Handelns".

 

Rechts Osiris unter einem Kobrafries. Er steht auf dem Thron der Göttin „Maat". Unten ist er Mumie und oben König und Gott. Wie ein König trägt er eine Krone und wie die Götter den künstlichen, göttlichen Bart. Er verkörpert das „was“ wiedergeboren wird, die Wiedergeburt und die Gesetze die sie regeln. Darum ist er Gott der Lebenden und der Toten. In seiner Linken hält er die Geißel und in der Rechten den Krummstab.

Zu beiden Seiten seines Kopfes die Augen Udjat. Rechts und links neben dem Gott abgezogene Tierhäute.

Links unten Stängel, Knospen und Blüte des Lotos.

 

Der Name Osiris ist die gräzisierte Form des koptischen „Usire“. Das bedeutet in etwa „Stätte des Auges, die Augenfreuden genießt“. Damit ist der mit Schau- und Verstandeskraft begabte „Erkennende Geist“ gemeint. Der Seher, Wahrnehmer oder Erleber. Er zog einst aus vom Merkmallosen um als endliche Individualität in der Welt das Abenteuer „Leben“ zu erleben. Darum ist er Herr in drei Seinsweisen.

 

1. Entprogrammiert als Neutrum, im Absoluten. Dann ist sein Beiname Wenen-nefer, „Der Auferstandene Vollendete“.

2. Als Gott und Engel in der Himmelswelt. Dann ist der Beiname Neb-ta-djeser, „Herr des Heiligen Landes.

3. Verkörpert in der materiellen Welt als Pflanze, Tier oder Mensch. Dann heißt er „Herr von Busiris“. Busiris ist in der Heraklessage ein König der Menschen opferte. In der ältesten Zeit der Name einer unterägyptischen Stadt der man Menschenopfer nachsagt.

 

Das lässt sich bisher aber nicht mit Sicherheit nachweisen. Darum ergibt alles nur als Gleichnis einen Sinn. Busiris ist darin das Symbol für einen Ort, wo dem „Menschen“ (das Wort bedeutet Erkennender Geist) als Gefangenen nach gnadenlosen Gesetzen Grausames angetan wird. Erst wenn er seine Fesseln sprengt und seine Peiniger tötet kann er in seine eigentliche Heimat, dem Absoluten, heimkehren.

 

Diese Fesseln sind die eigenen Triebe und Begierden. Sie werden im seelischen Getriebe durch Bewegungen im Schwingungsträger „Äther“ (Geist) erzeugt und bestimmen als Programme wie es nach dem Tode weitergeht.

 

Führen sie ihn auf Osiris linke Seite mit der Geißel in seiner Hand, erwarten ihn Plagen und Heimsuchungen auf Erden. Das sind die Leiden der Seele im körperlichen Leben wo sie ihr Karma abarbeiten muss.

 

Führen sie ihn auf die rechte Seite, in der Osiris den Krummstab hält, erwecken ihn diese Bewegungen als Gott und König zu totlosem Leben in der Himmelswelt.

 

Werden sie vollständig zur Ruhe gebracht, führen sie zur Auferstehung zu ewigem Leben im Absoluten. Diese zur Ruhe gebrachten Bewegungen versinnbildlichen hier die „Nebris“. Das ist der Balg von Gazelle oder Hirsch. Wie die Bewegungen im seelischen Getriebe sind sie lebendig sehr schnell, als Tierfell mit zusammengebundenen Vorderläufen aber bewegungslos.

 

Diese drei Möglichkeiten symbolisieren die drei Lotosstängel die aus den Bindungen wachsen. Die beiden ungeöffneten Blütenknospen symbolisieren die inaktiven Programme für das Leben in Himmel und Erde. Die entfaltete Blüte steht für die Auferstehung zu ewigem Leben im Absoluten. Dann ist er der vom „Wechselnden“ Verschiedene. Der Merkmallose der keinen Namen hat und daher in der Bibel nur „Herr“ genannt wird.

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